Die Stroiter Mühle ist die südlichste Windmühle Niedersachsens.
Sie ist die höchstgelegene Windmühle im südlichen Niedersachsen (ca. 240 m ü. NN) und
befindet sich im Landkreis Northeim in der Nähe von Einbeck östlich des Ortsteils Stroit auf einer exponierten Anhöhe im Leinebergland zwischen dem westlich gelegenen Höhenzug Hils und dem östlich gelegenen Höhenzug Selter.
Die Geschichte der Windmühle:
- 1842: bevor Müller Grote aus Ahlshausen beim Herzog von Braunschweig einen Antrag zum Bau einer Mühle auf den Rotenberge bei Stroit stellte, musste das Getreide zum Mahlen in die Ortschaften Voldagsen oder Greene gebracht werden
- Bau einer Bockwindmühle durch Müller Grote nach der Genehmigung des Ministeriums in Braunschweig
- 1849: die Windmühle brannte ab und eine neue Mühle wurde umgehend gebaut
- 1850: die neue Haubenwindmühle (Galerie-Holländer) aus massiven Backsteinen wurde fertiggestellt, welche über zwei Getreide-Mahlgänge und einen Öl- sowie Graupengang verfügte
- Müller Grote hatte sich durch den Bau der Mühle hochverschuldet und verschwand nach Amerika; die Mühle wechselte ab diesem Zeitpunkt mehrfach ihren Besitzer
- 1930: die Mühle arbeitete mit einem E-Motor anstatt mit Wind
- etwa 1960:Betrieb der Mühle wurde eingestellt, da der Müller keine Arbeit mehr hatte und seitdem vom Verfall bedroht war