Der Schlaf der Vernunft, wusste schon Francisco de Goya, gebiert Ungeheuer. Diese Bestien wollen wir genauer betrachten. Treten Sie näher ...
Diejenigen, die die Vernunft nicht mehr ertragen, und es gibt Hinweise darauf, dass deren Anzahl wächst, ergeben sich ihren Ängsten – wehrlos, wie der Schlafende in der berühmten Radierung. Was man aber nicht ansehen will, erlangt Macht über einen. Und wer wagt es schon, uns unsere Nachtmare vorzuführen, Schrecknisse und Unerklärlichkeiten zu formulieren? Die Kunst! Literatur und Musik haben im aufblühenden 19 Jh. einen immensen Schatz an Ungeheuerlichkeiten angelegt – um uns unsere Ängstlichkeit zu nehmen. Oder uns zumindest im Albtraum die Augen zu öffnen?
Begleitet von Motiven Richard Wagners, werfen wir uns diesmal in Feuersbrünste und tauchen nach güldenen Bechern, reiten unter einstürzenden Brücken durch Nacht und Wind, trauern mit Lenore, entziffern Belsazars Flammenschrift, kurz: wildern im Revier der Balladen. Sehnsucht, Mysterium, Geheimnis: Wir haben, was Fake News gerne hätten – und mehr noch, wir liefern das Lächeln dazu.
Denn eines ist sicher: Nur offene Augen können zwinkern! Alles, wie immer, improvisiert, ohne Netz und doppelten Boden, allerdings mit all unserer Leidenschaft.
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