Familientour - Abstecher ins Grüne

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3,47 km lang
Schwierigkeit: sehr leicht
Kondition: sehr leicht
Biken
  • 0:51 h
  • 3,47 km
  • 17 m
  • 110 m
  • 136 m
  • 26 m
  • Start: Infotafel Einbeck Ivenstraße, Buntsandsteinbrücke, Infotafel
  • Ziel: Spielplatz Kuventhal
Diese kleine Radtour (Hin- und Rückweg die selbe Strecke - jeweils ja 3,5 km) ist perfekt für Familien geeignet.

Die idyllische Tour  ist ein Teilstück des gut beschildertes Radweges "Brücken und Grenzen" an dessen Routenlogo ihr euch orientieren könnt (Brücke mit Schlagbaum).

Wenn ihr Tipps und nähere Informationen zu der Tour benötigt, klickt weiter unten auf die Tipps des Autors und die Wegbeschreibung!

Wir wünschen euch viel Spaß beim Radeln!

Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung:

Der geschotterte Feldweg führt euch vorbei an Wiesen und einem kleinen Flusslauf, dem Krummen Wasser. Dieses überquert ihr an zwei Stellen über eine Brücke. 

Streckeninformation:

Die stattliche Linde am Ohlehof ist bereits über 300 Jahre alt und könnte als „Teenager“ vielleicht Augenzeuge gewesen sein, als gegen Ende des 30jährigen Krieges die Truppen Oktavio Piccolominis die Stadt belagerten und die Neustadt in Brand schossen. Mit einem Umfang von über 6,5 m ist sie wohl eines der wertvollsten Naturdenkmäler im Umkreis von Einbeck.

Bei dem links im Tal liegenden Hof „Krumme Wassermühle“ liegt ein Trinkwasserschutzgebiet, aus welchem bis zu 30 %  des Einbecker Trinkwassers gefördert wird. Drei Brunnen fördern hier aus ca. 50 m Tiefe bis zu 60.000 Liter Wasser pro Stunde. Da es sich um sehr hartes, d. h. sehr kalkhaltiges Wasser aus dem Muschelkalk handelt, wird es mit dem sehr weichen Sollingwasser verschnitten, welches per Fernleitung nach Einbeck gelangt.
 
Das Krumme Wasser, im Oberlauf auch „Hille-Bach“ genannt, entspringt im Norden in den Wäldern des Hils. Nach einer Laufstrecke von 16 km mündet es südlich von Einbeck in die Ilme.

Für die Entstehung und Entwicklung Einbecks spielte das Krumme Wasser eine wichtige Rolle: Es versorgte die Stadt mit dringend benötigtem Wasser für die Befestigungsgräben, die Brunnen und die Bierbrauerei. Zudem war es ausschlaggebend für die Namensgebung der Stadt. Es war eine Ortschaft „An der Beke“ (am Bache), und daraus wurde dann, nach überlieferten Urkunden, im 11. Jahrhundert erstmals „Embeke“, im 12. Jahrhundert „Einbike“ und später dann „Einbeck“.

Ursprünglich verlief der Bach wahrscheinlich mitten durch die Stadt, später wurde er dann an der westlichen Mauerseite vorbeigeführt.
 
Der Ort Kuventhal liegt eng eingezwängt im 50 m tiefen Taleinschnitt des Baches. Wie von der Zwei-Etagen-Brücke am Ende des Dorfes aus überblickt werden kann, hat sich die Ortschaft weitgehend in die natürliche Talform eingepasst. Die Ortschronik berichtet von häufigen schlimmen Hochwassern infolge von Schneeschmelze oder wolkenbruchartigen Regengüssen. So soll ein Hochwasser im Sommer des Jahres 1886 einmal im Ort die Höhe von 4 m erreicht und schwere Schäden angerichtet haben.

Durch die naturgegebene Enge des Tals schwillt der Bach sehr schnell und kann innerhalb weniger Stunden über die Ufer trefen. Anders als bei größeren Flüssen ist das Hochwasser aber oft nur von kurzer Dauer.

Anreise & Parken

Start-/Zielpunkt

Ihr erreicht den Ausgangspunkt des Rundweges vom Marktplatz aus über die Tiedexer Straße in Richtung Tiedexer Tor. Fahrt über das Tiedexer Tor hinaus vorbei an dem PS.SPEICHER – der Erlebnisausstellung zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft unserer individuellen Fortbewegung auf Rädern – und biegt nach 300 Metern rechts in die Ivenstraße ab. Noch ca. 100 Meter und ihr habt die alte Brücke erreicht.

Die Brücke aus Buntsandstein überspannt an der Ivenstraße das Krumme Wasser und stellt mit ihren zwei gedrückten Spitzbögen ein einzigartiges Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert dar. Schon vor 500 Jahren verband sie als Teil der Heerstraße Einbeck-Alfeld-Hannover die süddeutschen Städte mit den Hansestädten des Nordens.

Nach Überqueren der Brücke folgt man noch etwa 200 Meter dem Radweg, überquert die Hauptstraße und folgt der Ivenstraße etwa bis auf Höhe des Reit- und Fahrvereins. Hier biegt der Radweg links in die Riesswarte ab. Früher war eine Warte Teil der äußeren Verteidigungsanlagen einer Festung oder Stadt. Oft stand sie als befestigter Turm weit vor der eigentlichen Befestigung, so dass von ihr aus der Feind frühzeitig bemerkt werden
konnte. Durch Signalsysteme wurde die Vorwarnzeit verkürzt. Der Turm gehörte neben den Landwehrtürmen zu den drei Spähwarten innerhalb des Einbecker Gebietes. Das mittelhochdeutsche Hauptwort „ris“ bedeutet „Reis, Zweig, Gesträuch, Gebüsch …“.

Ansprechpartner:in

Einbeck Tourismus
Marktstraße 13
37574 Einbeck

Tipp des Autors

Am Ende der Tour erreicht ihr am Ortseingang von Kuventhal einen kleinen Spielplatz (linke Seite). Dieser bietet sich hervorragend für ein kleines Picknick und eine Entspannungspause im Schatten an.

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