Der Marktplatz ist das Herzstück der Stadt Einbeck.
Sichtbar wird die Marktkirche mit ihrem rund 65 Meter hohen Kirchturm, der eine deutliche Neigung (1,5 m aus dem Lot) zeigt. Links der Kirche befindet sich das Alte Rathaus, das Wahrzeichen der Stadt mit seinen drei markanten Türmen. Vor der Kirche, mittig auf dem Platz, steht der Till-Eulenspiegel-Brunnen. Weiterhin befindet sich auf dem Marktplatz das Brodhaus, die Rats-Apotheke, das Steinhaus und die Einbecker Morgenpost.
Veranstaltungen:
Mittwoch und Samstag findet auf dem Marktplatz der Altstadt-Wochenmarktstatt.
Im Winter lädt das Einbecker Weihnachtsdorf zu Speis und Trank ein. Weiter finden auf dem Marktplatz saisonale Märkte, Stadtfeste und Konzerte statt.
Geschichtliches:
Früher diente der Marktplatz als zentraler Handelsknotenpunkt. Hier machten reisende Händler Rast. Denn vom Marktplatz ausgehend gab es Handelsrouten in alle Himmelsrichtungen, zum Beispiel durch das Leinetal nach Göttingen oder über die Hube.
Erste lokale Markt- und Handelsaktivitäten fanden mit Erzeugnissen wie Wolle, Tuch, Leinwand und Kürschnerwaren statt. Später folgte der Bierexport, der im 15. und 16. Jahrhundert die wichtigste Stellung im Gewerbeleben inne hatte und auf den sich der Reichtum der Stadt im Mittelalter begründet.
Der Dreißigjährige Krieg führte zu einem anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang, in Folge dessen auch die Bedeutung durch die ehemals günstige Lage an den mittelalterlichen Handelswegen schwand.
Nach dem Zweiten Weltkrieg führte eine Durchgangsstraße über den Marktplatz. Große Teile des Marktplatzes sind wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung denkmalgeschützt.
1988 wurde der Marktplatz im Rahmen einer Umgestaltung zur Fußgängerzone erklärt und mit einer höhengleichen Pflasterung versehen.